Mittwoch, 15. März 2017

Ernährung in den USA 🍔🍟

Hey Leute,

heute geht es mal um etwas anderes. Und zwar gibt es ja so einige Vorurteile wenn man an Amerika denkt:

Die Amerikaner sind alle dick.
???










In Amerika gibt es nur Fast Food. 

???








Wenn man als ATS nach Amerika kommt, nimmt man zu.

???













Diese Vorurteile möchte ich heute mal aufklären und etwas zu meiner persönlichen Ernährung erzählen. Vorab, die Antworten sind nein, jein, ja (wie ich es finde). Also, natürlich sind nicht alle Amerikaner dick und ich persönlich finde auch nicht, dass es hier mehr dicke Menschen gibt als z.B. in Deutschland. Das liegt sehr wahrscheinlich daran, dass hier viel Sport gemacht wird. Ich habe ja schon des öfteren erwähnt, wie wichtig der Sport hier an der High School ist. Denn es gibt echt sooo viele verschiedene Fast Food Ketten und eine gigantische Auswahl an Restaurants. Dadurch isst man natürlich auch automatisch mehr Fast Food und geht öfter aus zum Essen.

Nun etwas zu meiner Ernährung. Also am Anfang, als ich hier her gekommen bin, wollte ich natürlich die ganzen amerikanischen Süßigkeiten und das Fast Food probieren. Oft ist es so, dass es einfach ein Vorwand ist, mit Freunden etwas zu machen, was ja auch gut ist. "Ohh, Kim war noch nie bei Chick-fil-a, Chipotle, Whataburger,.. Da müssen wir unbedingt zusammen hingehen."

Wenn mich jemand aus Deutschland fragt, was ich denn immer frühstücke, erwartet derjenige eigentlich immer eine Antwort wie "Eggs, Bacon, Pancakes, Sausage,..." So etwas frühstücken die Amerikaner normalerweise auch. Aber ich frühstücke eigentlich nie wirklich, da mein Lunch in der Schule schon um 11:11 Uhr ist. Bis dahin esse ich meistens dann nur eine Banane oder so und verhunger fast. Das Schulessen ist jetzt nicht so super (was soll man anderes erwarten?), aber es ist essbar. Wenn ich dann aus der Schule, also nach dem Training nach Hause komme, entweder um 3 oder um 5, habe ich natürlich erstmal riesigen Hunger. Wenn ich dann aber etwas esse, habe ich ja zum Abendessen keinen Hunger mehr. Also verhunger ich lieber wieder. Wir haben meistens so zwischen 6 und 7 Dinner. Und das ist dann so richtig Essen. Es wird mit viel Aufwand gekocht. Das Essen ist eigentlich nicht wirklich ungesund (außer wenn wir Fast Food essen), aber es ist einfach soo viel. Oft essen wir dann auch noch Nachtisch. Jaa, sehr gut, ich weiß. Wir gehen auch ziemlich oft aus zum Essen (mind. 2 Mal pro Woche), da es hier einfach so viele Möglichkeiten gibt. Fast Food, würde ich sagen, essen wir auch so 1-2 Mal in der Woche.

Hier mal ein Beispiel für eine Unterhaltung, wenn das home-made Steak zu groß für mich ist.

Also, ich esse so viel ich schaffe, aber leider ist immer noch viel Fleisch übrig. Meine Gastmutter: "Kim, bist du etwa schon satt? Das sieht ja aus, als hättest du das Steak einmal in der Mitte durchgeschnitten und nichts gegessen." Ich: "Neein, ich habe viel gegessen. Es war echt lecker, aber ich bin voll." Mein Gastvater: "Das ist nur ihre höfliche Art, zu sagen, dass es ihr nicht geschmeckt hat." Tja... das hilft mir jetzt auch nicht gerade, weniger zu essen :-D

Oder ein anderes Beispiel.
Nach dem Abendessen... "Lasst uns doch zu Orange Leaf (eine Art Eisdiele für Frozen Yoghurt) gehen. Kim, das magst du doch so gerne!" Ich: "Ja..." In Gedanken: "Noch mehr Essen? Ich bin doch schon so voll. Naja Orange Leaf ist echt gut und ich bin hier ja nur ein Jahr."

Dadurch, denke ich, hat sich das 3. Vorurteil auch erklärt. Als ATS in den USA nimmt man leider zu (die meisten so 5 bis 15 kg). Man kann da nicht wirklich etwas gegen machen. Selbst wenn ich versuche, mich gesund zu ernähren und keine Süßigkeiten mehr zu essen (ja, ich kann meine Tradition für die Fastenzeit ja nicht unterbrechen)... Es macht schon einen Unterschied, ob man zum Abendessen nur ein oder zwei Brote isst oder ein riesiges warmes Meal. Da ist es nur noch beruhigend zu hören, dass es anderen ATS genauso geht und dass man später, wenn man wieder in Deutschland ist, sofort wieder abnimmt.

Dazu muss ich aber auch sagen, dass ich noch nie soo viel Sport gemacht habe wie hier. Jeden Tag 2 bis 3 Stunden Lauftraining, zwei Mal pro Woche weightroom,... Da hab ich ganz sicher auch an Muskeln zugenommen :-D

Natürlich ist es aber bei jedem ATS anders. Es kommt auf die Gastfamilie an, wie viel Sport man selber macht, wie viel gekocht wird,....

Also abschließend kann ich sagen, das Essen hier ist echt gut und lecker und ich werde es ganz sicher vermissen. Aber ich freue mich schon wieder darauf, einfach mal ein BRÖTCHEN oder ein BROT zu essen *-*

Hier noch mal ein paar schöne Bilder von dem guten amerikanischen Essen.

Schöne Grüße,
Kim💘

Das sollte Frühstück sein

typisches amerikanisches Frühstück

Sweet Potato (Süßkartoffel)



Wenn man versucht, gesund zu sein und einen Salat bestellt


Fried Oreos 









The best!!

Wirklich, die Amerikaner haben zwar Brot, aber nur so Toast-artiges, und Brötchen kennen die gar nicht...



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